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Franziskusschwestern

der Familienpflege, Essen      

 

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Quintinusstiftung

 unsere Hilfe für Familien, Jugendliche und Senioren

 

85 Jahre Franziskusschwestern Essen (1919 - 2004)  
 
Eröffnung unseres Jubiläumsjahres am 07. März 2004

Pontifikalamt mit unserem Weihbischof Dr. h.c. Franz Grave

Am  07. März 2004 wurde unser Jubiläumsjahr eröffnet. Viele Schwestern waren aus den Niederlassungen zu diesem festlichen Tag angereist.  Weihbischof Dr. h.c. Franz Grave feierte mit uns den Gottesdienst und würdigte in seiner Predigt das Sein und Tun der Franziskusschwestern. In seiner Predigt sagte er:

 „...Die 85 Jahre, in denen die Franziskusschwestern in wechselvoller Geschichte ihre Arbeit getan haben, fügen den sozialen Diensten der Gesellschaft nicht einfach einen weiteren hinzu. Handfeste soziale Arbeit in den Familien, die Sorge um die Alten und die Hilfe für die nachwachsenden Generationen geschehen um des Lichtes Christi willen. Sie haben ihre eigene Aussagekraft mit Hinblick auf das unterscheidend Christliche: den Armen und Bedürftigen nahe zu sein - hier und heute - und aus der Beziehung zu Gott zu leben - mit der Sehnsucht nach ewigem Leben. Der Lebensnerv dieser Gemeinschaft besteht in einer gelungenen Balance von Arbeit und Kontemplation, Aufgabe in der Welt und religiösem Leben. Sie, liebe Schwestern, haben um diese Balance gerungen und gekämpft, mussten  dabei manches Mal die Organisation Ihrer Gemeinschaft neu justieren. Solche Veränderungen sind kein Zeichen von Schwäche und Wankelmut, sondern sind notwendig, um innerlich Linie zu halten und wach zu bleiben! Was hilft das Ordensleben, wenn alles stehen geblieben ist: Wenn wir heute Gestrige sind? Als Leitlinie ihres Handelns stellen Sie sich dem Reformsatz: „Die Zeichen der Zeit erkennen und entsprechend handeln“. Auf diese Weise strahlen Sie auch bis heute etwas aus, das Menschen in Ihrer Umgebung fasziniert und anspricht. Sie machen durch Ihren Dienst und Ihr Lebenszeugnis neugierig, auch wenn sich das - schmerzhaft genug - nicht unbedingt in Zahlen und Berufungen niederschlägt. Sie strahlen aber etwas aus und ab. Das aber, das Strahlen, das ist nur möglich, wenn man infiziert und erhellt ist von dem Licht, mit dem Jesus verklärt wird. Dieses Licht, vom Himmel gekommen und himmelwärts weisend, ist lebensnotwendig. Dieses Licht kann bewirken, dass unsere Welt aufklart, hell und durchsichtig wird. Amen.

Die musikalische Gestaltung übernahmen Sr. Stephana Müller, Orgel und Frau Maria Küpperbusch, Violine. Sie spielten die Sätze 1-4 aus der Sonate a-moll v. Arcangelo Scarlatti.

Im Anschluss daran fand sich die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit Weihbischof Grave. 

Am Nachmittag erinnerten wir uns anhand der Chronik und vieler Bilder an die bewegte und sehr eindrucksvolle Geschichte unserer Gemeinschaft. 

Mit Dank gegenüber Gott und den vielen Menschen, die uns auf unserem langen Weg immer wieder viel Gutes getan haben, beteten wir die Vesper und ließen den Tag mit einem guten Abendessen ausklingen.   

 
 

 

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